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Wiener Meisterschaft - Bericht & Ergebnisse

Datum: 13.03.2014 - Kategorie: Landesliga - Autor: Christoph Steiger

Ein detaillierter Bericht von Martin Marhold: Wie schon vergangenes Jahr fanden die Wiener Meisterschaften im Steeldarts am ersten Märzwochenende im Dartsclub Oben & Unten statt. An allen Bewerben zusammengerechnet nahmen 61 Verbandsmitglieder (15 Damen und 46 Herren) sowie zwei (noch) Nichtmitglieder (im Mixed Doppel bzw. im Jugendbewerb) teil.


Wiener Meisterschaft - Bericht & Ergebnisse

(Ein Bericht von Martin Marhold)

 

Wie schon vergangenes Jahr fanden die Wiener Meisterschaften im Steeldarts am ersten Märzwochenende im Dartsclub Oben & Unten statt. An allen Bewerben zusammengerechnet nahmen 61 Verbandsmitglieder (15 Damen und 46 Herren) sowie zwei (noch) Nichtmitglieder (im Mixed Doppel bzw. im Jugendbewerb) teil. So erfreulich wir diese Anzahl finden wäre eine weitere Steigerung natürlich erfreulich – Vorschläge, wie die Attraktivität des Turniers gesteigert werden könnte sind dem Vorstand jederzeit willkommen.

 

Der Start ins Wochenende erfolgte mit den Doppelbewerben der Damen und Herren am Samstag mittags.

 

Bei den Damen konnten sich Daniela Piassoni / Babsi Pirolt und Samantha-Lee Ostry / Manuela Ostry als Boardsieger, sowie die Paarungen Katrin Spitzer / Sonja Tonner und Karin Jahn / Sonia Tschinkowitz als Round Robin - Zweite für das Semifinale qualifizieren. Dort setzten sich dann die Boardsieger jeweils mit 4:3 Legs durch und zogen ins Finale ein. Das Mutter/Tochter Gespann hatte letztlich das bessere Ende für sich und gewann das Finale mit 5:2 Legs. Wiener Meisterinnen im Damen Doppel sind damit Samantha-Lee Ostry und Manuela Ostry. Insbesondere für Samantha-Lee sollte das den Beginn eines sehr erfolgreichen Wochenendes bedeuten, mehr dazu aber weiter unten.

 

Bei den Herren spielten 19 Teams um den Titel. In der Round Robin gab es einige sehr enge Entscheidungen, trotzdem konnten sich von vier gesetzten Paarungen (die Setzung wurde nach der Ligaschnittrangliste vorgenommen) drei durchsetzen. Lediglich die Paarung Salim Ahmed / Philip Karrall überraschte mit einer – nicht ganz freiwilligen – Meldung als Schreiber für die erste KO-Runde. Ganz knapp ging es in Gruppe A zu, wo sich Leo Nürnberger / Markus Vogel nur aufgrund des besseren Legverhältnisses als Zweitplatzierte vor Günter Lauritsch / Wolfgang Neuwald für das Viertelfinale qualifizieren konnten.

 

In der Runde der letzten acht Teams konnten sich dann jeweils die Boardsieger durchsetzen. Die Ergebnisse (in Klammer die Position auf der Setzliste):

 

Martin Kurecka / René Luka (1)

 Philipp Springer / Franz Böck

 4:1

Manuel Fischer / Erich Masin (4)

 Franz Enigl / Helmut Mucha

 4:2

Laszlo Németh / Andreas Pur (2)

 Martin Neuwinger / Manfred Candiago

 4:0

Gerald Michal / Stephan Kuntner

 Leo Nürnberger / Markus Vogel

 4:3

 

Auch im folgenden Semifinale gabe es keine Überraschungen, die jeweils bessergesetzte Paarung konnte sich durchsetzen, womit die Finalpaarung Kurecka / Luka gegen Németh / Pur lautete. In einem starken Match konnten sich dann die – nominellen – Außenseiter Laszlo Németh / Andreas Pur mit 5:3 durchsetzen. Auch für Herrn Pur war das der Start in ein sehr erfolgreiches Turnier.

 

Im Anschluss fand noch das Mixed Double statt, in dem zehn Paarungen um den Sieg kämpften. Sonja Tonner / Franz Böck zogen dort ins Finale ein, nachdem sie im Semifinale die Vorjahressieger Daniela und Erich Masin geschlagen hatten. Es kam zur Wiederholung der Round Robin – Begegnung gegen Katrin Spitzer / René Luka, die sich ihrerseits gegen Michaela Walter / Herbert Waschler durchgesetzt hatten. Waren in der Round Robin noch Tonner / Böck mit 3:0 erfolgreich gewesen, so konnten Katrin und René im Finale den Spieß aber umdrehen und sich mit 3:0 durchsetzen.

 

Den Start am Sonntag machten dann die Jugendlichen, bei denen es – zumindest wenn mich meine Erinnerung nicht trügt – ein Premiere gab. Es fanden nämlich drei jungen Damen, namentlich Sophie Fasching, Jaqueline Novak und Samantha-Lee Ostry, aber nur ein junger Herr, Rusty-Jake Rodriguez, den Weg zum Turnier. In der Round Robin konnte Rusty den ersten Platz belegen, obwohl er etwas überraschend Samantha-Lee unterlegen war. Den zweiten Platz im Finale sicherte sich Sophie Fasching, die ihrerseits einen Sieg über Samantha-Lee errungen hatte. Aus Zeitgründen, und weil die beiden ohnehin im Damen bzw. Herrenbewerb engagiert waren wurde das Finale dann an das Ende der Round Robins in den anderen Bewerben verlegt. Dort setzte sich Rusty-Jake dann mit 3:0 gegen Sophie durch. Er ist somit Wiener Meister 2014 der Jugend.

 

Angesichts der besonderen Situation, dass kein eigener Bewerb für die Jugend weiblich nicht wegen der mangelnden Anzahl an jungen Damen zustande kam, sondern weil zu wenig junge Herren anwesend waren, wurde auf Vorschlag des Jugendverantwortlichen des ÖDV und in Absprache mit den Spielerinnen noch ein Meistertitel für die Jugend weiblich ausgespielt, wo sich Samantha-Lee gegen Sophie durchsetzen konnte. Samantha-Lee holte also den zweiten Meistertitel, Sophie ist Vizemeisterin der Jugend und Vizemeisterin der Jugend weiblich.

 

Mittags starteten die Einzelbewerbe, an denen – jeweils mit leichter Steigerung gegenüber den Teilnehmer(innen)zahlen des Vorjahrs 10 Damen und 31 Herren teilnahmen.

 

Bei den Damen setzte sich die Meisterin von 2012 Katrin Spitzer als Topgesetzte ohne Niederlage in ihrer Round Robin durch, als zweite ihrer Gruppe qualifizierte sich Samantha-Lee Ostry für das Semifinale. In der zweiten Round Robin musste die zweitgesetzte Sonja Tonner aus gesundheitlichen Gründen leider w.o. geben. Ins Semifinale zogen dort – auch ohne Niederlage – Manuela Ostry sowie Charlotte Ried ein. Das Semifinale ging dann an die beiden Aufsteigerinnen aus der ersten Gruppe: Katrin schlug Charlotte klar 4:0, Samantha-Lee war im Familienduell mit 4:1 erfolgreich.

 

Im Finale um den Titel bei den Damen legte dann Katrin stark vor und ging 3:0 in Führung. Samantha konnte dann zwar zwei Legs in Folge für sich entscheiden, letzten Endes setzte sich aber Katrin mit 4:2 durch. Wiener Meisterin 2014 ist somit wie schon vor zwei Jahren Katrin Spitzer vom DSV Dilettanten.

 

Bei den Herren scheiterte von den acht gesetzten lediglich Robert Mayer am Achtelfinaleinzug. Inwieweit die Resultate dort überraschend waren mag jeder selbst beurteilen (erstgenannt jeweils der Boardsieger in der Round Robin, in Klammern die Positionen der Setzliste):

 

Roxy-James Rodriguez (1)

 Erich Masin (6)

 3:4

Franz Böck

 Franz Thaler (3)

 2:4

René Luka (4)

 Rusty-Jake Rodriguez

 4:3

Michael Ganz

 Ciaran Moley

 4:2

Martin Kurecka (2)

 Andreas Pur (5)

 1:4

Laszlo Németh (7)

 Stephan Kuntner

 4:2

Rudolf Hristovski

 Gerald Michal

 4:1

Klaus Palmetzhofer

 Manuel Fischer

 4:1

 

Im anschließenden Viertelfinale konnten sich die jeweils (besser) gesetzten Franz Thaler (4:3 gegen Erich Masin), René Luka (4:1 gegen Michael Ganz) und Andreas Pur (4:1 gegen Laszlo Németh) sowie im Duell der ungesetzten Spieler Rudi Hristovski (4:3 gegen Klaus Palmetzhofer) durchsetzen.

 

Wer jetzt aber glaubte, dass Franz Thaler, als einerseits der beste von den noch im Bewerb verbliebenen Gesetzten und andererseits als Rekordmeister die besten Chancen hätte, sich den Titel abermals zu sichern, der wurde im Semifinale eines besseren belehrt: René Luka konnte Franz mit 5:2 relativ klar schlagen und stand somit erstmals in seiner Karriere im Finale der Wiener Meisterschaft. Auch im zweiten Semifinale konnte sich ein Finaldebütant durchsetzen: Andreas Pur bewies seine starke Form und schlug Rudi Hristovski mit 5:3. Der Wanderpokal, soviel war schon vor dem Finale klar, würde also einen neuen Namen tragen.

 

Das Finale verlief dann vor allem der wirklich starken Form von Andreas Pur gedankt etwas einseitig. René Luka konnte lediglich in einem Leg mit einem High Finish Paroli bieten, Andreas gewann letzten Endes ungefährdet mit 5:1.

 

Wir danken allen, die das Turnier tatkräftig unterstützt haben, allen voran Brigitte und Wolfgang Winkler, die zum wiederholten Mal hervorragende Gastgeber waren, vor allem aber allen Spielerinnen und Spielern, die sich die Zeit genommen haben teilzunehmen. Wir hoffen auch für die kommenden Jahre auf Euren Elan und Eure Begeisterung für unseren Sport. Wie schon oben kurz angesprochen sind natürlich alle Verbesserungsvorschläge jederzeit willkommen. Nicht zuletzt gratulieren wir den Wiener Meistern 2014:

 

Damen Doppel: Manuela Ostry / Samantha-Lee Ostry
Herren Doppel:  Laszlo Németh / Andreas Pur
Mixed Doppel:  Katrin Spitzer / René Luka

 

Jugend Einzel: Rusty-Jake Rodriguez
Jugend Einzel (weiblich): Samantha-Lee Ostry
Damen Einzel: Katrin Spitzer
Herren Einzel: Andreas Pur

 

(Ein Bericht von Martin Marhold)