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Bericht über das An Sporran Open 2012

Datum: 22.10.2012 - Kategorie: Turnier - Autor: Andreas Zahalka

Am vergangenen Wochenende ging in der Mensa an der Wirtschaftsuniversität Wien das An Sporran Open 2012 über die Bühne. Bei diesem ÖDV-Ranglistenturnier der Kategorie B handelt es sich jedes Jahr aufs Neue um eines der Highlights des einheimischen Dartskalenders.


Bereits bei den Doppelbewerben am Samstag wurde auf höchstem Niveau Darts gespielt, Österreichs Elite war beinahe lückenlos anwesend. So verpassten etwa Stadler/Kurecka erstmals in diesem Jahr das Viertelfinale, und selbst eine Paarung wie Christian Kallinger/Dietmar Burger kam über den 5. Platz nicht hinaus. Die größte Überraschung im Turnierverlauf blieb allerdings die Halbfinalniederlage von Mensur Suljovic an der Seite von Roxy-James Rodriguez. So standen sich im Endspiel Rowby-John Rodriguez/Michael Rasztovits und Ali Ghafouri/Hannes Schnier gegenüber, und hier konnten Ali und Hannes die Serie von Rowby und Michael beenden und fügten den beiden die erste Doppelniederlage dieses Jahres zu. Sie hatten zuvor vier Turniere in Folge für sich entscheiden können. Neben Roxy/Mensur komplettierte die Überraschungspaarung Krasa/Kobas das Podest.

Bei den Damen gab es einen Favoritensieg durch Katrin Spitzer und Charlotte Ried. Die an Nr. 1 gesetzte Paarung besiegte im Finale Engelhart/Schöps-Kittenberger. Dritte wurden Schauer/Gammauf und Binder/Binder.

Bei den Einzelbewerben am Sonntag stellten sich insgesamt 57 Herren, 15 Damen und 4 Jugendliche dem Kampf um Ehre, Preisgeld und Ranglistenpunkte. Leider nicht dabei waren am Sonntag Mensur Suljovic sowie krankheitsbedingt Titelverteidiger Aaron Hardy.

Bei den Herren blieben auch im wichtigsten Bewerb dieses Wochenendes Überraschungen nicht aus. So konnte Günter Rimser nach mühsam überstandener Round Robin in der Runde der Letzten 32 den an Nr. 3 gesetzten Roxy-James Rodriguez mit 4:2 aus dem Bewerb kegeln.
In einer hochklassigen Begegnung rang Ali Ghafouri Christian Kallinger mit 4:3 nieder, scheiterte danach aber an Didi Burger. Zur Sensation des Turniers wurde der Innsbrucker Jugendspieler Franko Giuliani. Der 15-Jährige kämpfte sich als Gruppen-2. durch seine Round Robin, steigerte sich danach aber von Spiel zu Spiel und stand nach einem Sieg im Viertelfinale gegen Franz Thaler (4:2) und einem sensationellen Auftritt gegen Didi Burger (5:1) im Endspiel, wo er auf Österreichs Nr. 1 Rowby-John Rodriguez traf. Dieser blieb ein weiteres Mal bis dahin souverän und gab in keinem Match auf seinem Weg ins Finale mehr als ein Leg ab. Dies inkludiert einen 5:1-Halbfinalerfolg über Hannes Schnier.
In selbigem allerdings konnte Franko Rowby das Leben durchaus schwer machen. In einer tollen Partie dominierte Rowby zwar durchwegs mit hohen Scores, dennoch ließ Nachspieler Franko bis zum Stand von 3:3 kein Break gegen sich zu. Das einzige und damit spielentscheidende Break des Matches gelang Rodriguez schließlich mit einem 17-Darter im 8. Leg. Wenig später fixierte der Spieler des DC Darts-Control den 6:3-Erfolg und somit seinen 1. Sieg beim An Sporran Open. Dabei erzielte er in den 9 Legs insgesamt 17 dreistellige Scores, darunter drei 180er und kam auf einen Schnitt von 25.87 Punkten pro Dart.

Auch bei den Damen gab es einen Sieg durch die aktuelle Nr. 1 der österreichischen Rangliste: Katrin Spitzer komplettierte nach ihrem Doppelerfolg im Einzel ihr perfektes Wochenende mit einem souveränen 4:1-Finalsieg gegen Jasmin Schauer. Die Spielerin des DV Dilettanten verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr erfolgreich. Die dritten Plätze eroberten Claudia Rottmann (Stmk) und Ursula Binder (K).

Eine kleine Überaschung lieferte im Finale der Jugendlichen Fredi Gsellmann. Der Steirer, der in der Round Robin dieses Bewerbes dem Favoriten und Herren-Finalisten Franko Giuliani noch recht klar unterlegen war, spielte im Endspiel groß auf, revanchierte sich bei dem Tiroler erfolgreich und holte sich den Turniersieg durch einen 3:1-Erfolg. Dabei erzielte er 23pts pro Dart und spielte einen 16-Darter. Bei den Herren war er noch in der Gruppenphase gescheitert, gewann dann allerdings den Hoffnungsbewerb.

Damit standen alle Sieger dieses Wochenendes fest.

 

Der WDV gratuliert allen Siegerinnen- und Siegern!
 

[Autor: P. Karall]